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Nachdem Der Ferne Klang hier uraufgeführt wurde und er zu seiner Zeit als einer der meistgespielten deutschsprachigen Komponisten galt, wurden er und seine Musik bereits Ende der er Jahre zum Angriffsziel der antisemitischen Kulturpolitik der Nationalsozialisten. Der junge Komponist, Fritz, der loszieht, und auf der Suche nach dem fernen, reinen Klang seine Geliebte Grete zurücklässt, beschreibt eine fiebrige Reise auf der Suche nach musikalischer Originalität, ein unerlöstes Fahnden nach kompositorischer Authentizität, bis hin zur Selbstaufgabe und der resignierten Erkenntnis um das eigene Versagen.
Recht widersinnig ist dabei die Vorstellung, dass das Werk autobiografische Züge aufweist. Der italienische Regisseur Damiano Michieletto greift diesen Hintergrund auf und schafft ein eindringliches, psychologisch aufgeladenes Tableau zweier Liebenden, die zeitlebens, trotz räumlicher Distanz, miteinander verbunden sind, jedoch nie ganz zueinander finden.
Zeitliche Grenzen werden aufgelöst, überlagern und begegnen sich. Hervorgehoben wird dieser Eindruck durch elegante Videoeinspielungen von rocafilm Roland Horvath und Carmen Zimermann , die den Schein der geträumten Wirklichkeit zusätzlich verstärken. Michieletto verliert sich jedoch in seinen psychologischen Interpretationen und so mangelt es der Inszenierung zeitweise an Spannung und Prägnanz. Während bei der aufgeladenen Stimmung Bier und Testosteron überquellen, ist sie der Unberechenbarkeit, Grobheit und Willkür der Männer ausgesetzt.
Besonders beeindruckend stach Iurii Samoilov aus der Gruppe der betrunkenen Männer hervor. Mit beängstigender Überzeugung und bedrohlichem Timbre repräsentierte der Bassbariton einschüchternd die Masse, die sich unentwegt an Grete vergreifen zu versucht. Die Produktion rückt sie in ihrer Opferrolle, zwischen Objektifizierung und Selbstbestimmung, in den Mittelpunkt. Jennifer Holloway gelang als Grete eine beeindruckend eindringliche Charaktergestaltung.
Sie blieb stets glaubwürdig und überzeugte sowohl als junge, naive Frau, aber auch als selbstbewusste Kurtisane. Ihre schillernde Stimme mit präzisen Höhen war den enormen Anforderungen der Rolle souverän gewachsen. Auf dem Weg ihrer Selbstbestimmung, zuerst gefeiert und bewundert, dann jedoch erneut geschmäht und verachtet bleibt ihre Geschichte stets im Schatten des Künstlers Fritz. Es ist vorrangig eine männliche Sicht, geprägt von doppelten Standards, bei der sich Grete kaum Individualismus erringen kann.