Und sie kam nicht mit leeren Händen: Eine exklusive Vinyl-Handtasche, ganz aus Schallplatten gefertigt, brachte sie als Gastgeschenk ihrem Lieblingsmuseum mit. Aber vor 30 Jahren, als ihre Karriere ihren Anfang nahm, waren Frauen auf der Bühne noch eher die Ausnahme als die Regel.
Das Museum zeigt Frauen vor, auf und hinter der Bühne. Nicht zuletzt durch die Masse an Castingshows, aber auch durch neue Computertechnik lassen sich die Träume von einem Leben als Popstar zumindest scheinbar viel besser verwirklichen als zu Zeiten von Janis Joplin. In einem Comic relativiert die Ausstellung diesen Traum vom schnellen Glück — ohne jedoch den hoffnungsvollen Nachwuchstalenten den Mut zu nehmen. Auch die Rolle von Frauen im Musikjournalismus und in der Fotografie wird beleuchtet.
Viele Original-Outfits der Stars gehören zu den Exponaten wie Madonnas Mieder, aber auch ein Wintermantel von Janis Joplin. Witzig der Inhalt einer Vitrine: gut ein Dutzend Barbiepuppen. Miniaturausgaben von Künstlerinnen wie Shakira über Cher und Cyndi Lauper bis zu Diana Ross. Hinter der Bühne nimmt die Bedeutung weiblicher Akteure ebenfalls zu.
Der Einfluss von Frauen auf das Musikgeschäft wächst also. Der Besucher, dem der Sinn nach mehr Action steht, kann in der Greenbox Karaoke singen und im Kostüm von Lady Gaga, Amy Winehouse oder Kate Perry sein eigenes Musikvideo produzieren. Martin Borck. Montag,
