Die Firma Nabaltec Schwandorf setzt auf erneuerbare Energien. Über ein Windrad wird ebenfalls nachgedacht. Es gibt aber auch Vorbehalte. Langfristig könnte auch die Windkraft zur Energieversorgung des Aluminiumoxid-Verarbeiters beitragen. Die Nabaltec sieht sich aber mit wachsenden Herausforderungen im Zuge der angestrebten CO2-Reduzierung und steigenden Energiekosten konfrontiert. Das Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit der OTH Amberg-Weiden ein Transformationskonzept begonnen, um den Energieverbrauch aus fossilen Brennstoffen zu minimieren.
Insbesondere die Photovoltaik spielt eine Rolle in diesen Bemühungen. Dies würde etwa 14 Prozent des Strombedarfs des Unternehmens decken. Das Grundstück in Dachelhofen, das die Nabaltec braucht, gehört ihr nicht. Während die Photovoltaikpläne bereits vorangeschritten sind, befindet sich die Nabaltec laut Heckmann noch am Anfang der Überlegungen zur Windkraft. Windkraft könnte dem Unternehmen ermöglichen, gemeinsam mit der Photovoltaikanlage 25 Prozent des eigenen Strombedarfs zu decken.
Die Nähe zum Standort sei jedoch entscheidend für die Wirtschaftlichkeit dieses Vorhabens. Trotz der geplanten Energiewende sieht sich die Nabaltec AG mit Herausforderungen konfrontiert, insbesondere im Hinblick auf die Lage im Überschwemmungsgebiet.
Heckmann zeigt sich optimistisch, dass mögliche Hindernisse durch Sondergenehmigungen überwindbar sind. Der Bauausschuss des Schwandorfer Stadtrats, der sich mit dem Vorhaben der Nabaltec bereits befasst hat, will dem Unternehmen jedenfalls keine Steine in den Weg legen. Höchstens Wirtschaftlichkeitsberechnungen könnten die Projekte stoppen.
Denn der Strom, den die Nabaltec noch über die Strombörse zukauft, ist momentan recht günstig. Eine PV-Anlage kann da nur knapp mithalten. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden. Um diesen Artikel zu lesen benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
